Als Tragwerksplaner freuen wir uns, Teil des innovativen Projekts Timber Peak zu sein, der mit seinen knapp 45 Metern bald der höchste Holz-Hybridbau in Rheinland-Pfalz sein wird.
Dieses Vorzeigeprojekt im Zollhafen Mainz, mit zwölf Stockwerken und einer Bruttogrundfläche von rund 9.400 Quadratmetern, repräsentiert nicht nur einen bedeutenden Fortschritt in der architektonischen Gestaltung, sondern setzt auch neue Maßstäbe in der nachhaltigen Bauweise.
Holz als primärer Baustoff im modularen System
Die Holz-Hybridbauweise des Timber Peak kombiniert die strukturellen Vorteile von Holz und Beton auf eine Weise, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig ist. Diese Bauweise minimiert den CO2-Fußabdruck des Gebäudes durch die Verwendung von rund 1.050 Festmetern Holz, was einer Bindung von etwa 1.000 Tonnen CO2 entspricht. Durch die Verwendung von Holz als primärem Baustoff im modularen System wird nicht nur eine signifikante Menge an CO2 langfristig gebunden, sondern auch ein Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Bauwesen geleistet.
Effizientes Baukastenprinzip
„Das modulare System, auf dem die Konstruktion des Timber Peak basiert, folgt einem effizienten Baukastenprinzip. Diese Methode ermöglicht eine schnelle und präzise Montage der Bauelemente vor Ort, was zu einer erheblichen Reduzierung der Bauzeit und Baukosten führt“, erklärt bauart Projektleiter Dipl.-Ing. (FH) André Badstieber.
Die modularen Bauelemente, bestehend aus Brettschichtholzstützen und Holz-Beton-Verbunddecken, werden zu einem stabilen und langlebigen Tragwerk zusammengefügt. Der überwiegende Holzanteil in der Geschosskonstruktion trägt nicht nur zur Kohlenstoffbindung bei, sondern schafft auch eine warme und einladende Atmosphäre für die Nutzer des Gebäudes.
André Badstieber erläutert weiter: „Die Deckenelemente bestehen aus einer innovativen Kombination aus Brettsperrholz und Beton. Diese Kombination bietet eine optimale Lösung für die Anforderungen an den Schall- und Brandschutz, ohne Kompromisse bei der Deckenstärke eingehen zu müssen. Die Fertigteile werden direkt auf die Baustelle geliefert und tragen zu einer effizienten und präzisen Montage bei.“
Leuchtturmprojekt für klimafreundliches Bauen
Mit einer Höhe von knapp 45 Metern und zwölf Geschossen wird der Timber Peak nicht nur den Zollhafen Mainz überragen, sondern auch als ein Leuchtturmprojekt für klimafreundliches Bauen in ganz Rheinland-Pfalz gelten. Entwickelt von UBM Development steht der Timber Peak für klimafreundliches Bauen der Zukunft. Mit flexiblen Grundrissen ermöglicht das Holzgebäude eine Vielzahl von individuellen Nutzungskonzepten. Direkt am Kopf des acht Hektar großen Hafenbeckens gelegen, wird es seinen Mieter:innen einen einmaligen Panoramablick auf das Rheinufer und die historische Altstadt von Mainz bieten.
Niedrigenergiekonzept
Darüber hinaus wird der Timber Peak ein Paradebeispiel für zukunftsfähige Niedrigenergiekonzepte sein. Geplant ist die Nutzung von Wärmepumpen, Heiz- und Kühlsegeln sowie eine E-Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Die intelligente Gebäudeautomation wird zur Minimierung des ökologischen Fußabdrucks beitragen und zielt auf eine DGNB Gold Zertifizierung ab.
© Renderings: Sacker Architekten
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