Neue Energie im Gasometer Münster \ Ein außergewöhnliches TGA-Projekt

Ein denkmalgeschützter Gasspeicher wandelt sich in ein multifunktionales Gebäude

Der Gasometer in Münster ist ein stillgelegter Erdgasspeicher, der seit 1954 die Silhouette des Stadtbildes Münsters mitprägt. Nun wird in dem ehemaligen Gasspeicher ein vertikales Stadtquartier entstehen.

Die neue Eigentümerin, die (I)KONUS Grundstücksverwaltungs mbH, eine Tochter der UTB Projektmanagement GmbH, verfolgt ein gemischtes Konzept aus Wohn- und Gewerbeflächen sowie kultureller Nutzung. Dafür soll innerhalb der denkmalgeschützten Stahlkonstruktion ein Holzhochhaus mit 14 Stockwerken entstehen.

Vielfältige Nutzfläche und nachhaltige Energiekonzepte

Der Gasometer wandelt sich nun in ein multifunktionales Gebäude mit rund 13.000 Quadratmetern Nutzfläche. Der Fokus liegt auf Wohnraum, Ateliers, Büros sowie sozialen Einrichtungen. Unser TGA-Design unterstützt diese Diversität durch maßgeschneiderte Low-Tech-Systeme für Heizung, Lüftung, Sanitär sowie Elektro- und Medientechnik, die eine flexible und effiziente Nutzung ermöglichen.

Erhalt des industriellen Erbes

Das denkmalgeschützte Äußere des Gasometers bleibt in seiner ursprünglichen Stahlstruktur erhalten und bildet den historischen Rahmen für das neue Holzgebäude im Inneren. Diese Kombination aus Alt und Neu spiegelt sich auch in der TGA wider, wo moderne Anlagen in die bestehende Bausubstanz integriert werden, um das industrielle Erbe zu bewahren und gleichzeitig moderne Anforderungen zu erfüllen.

Innovative Mobilitätslösungen

Ein weiterer Aspekt unserer Planung sind die innovativen Mobilitätslösungen. Über 500 überdachte Fahrradparkplätze und mehr als 80 PKW-Stellplätze, darunter E-Ladestationen für Elektrofahrzeuge, fördern eine nachhaltige Mobilität der Nutzerinnen und Nutzer des Gasometers. Diese Infrastruktur ist entscheidend, um den ökologischen Fußabdruck des Projekts zu minimieren und eine zukunftsorientierte Gemeinschaft zu fördern.

Förderung von Gemeinschaft und öffentlicher Raum

Durch die Gestaltung großzügiger Galerien und öffentlicher Terrassen im Innenhof des Gasometers sowie einer großen begrünten Dachterrasse entsteht ein lebendiger Raum, der zum Austausch und zur gemeinschaftlichen Nutzung einlädt.

Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel dafür, wie historische Strukturen mit zukunftsorientierten technischen Lösungen harmonisiert werden können, um neue, lebenswerte und nachhaltige städtische Räume zu schaffen.